Es mag sein, dass uns heute lauter Menschen auf dem Ego-Trip begegnen, die mit ihrer Anspruchshaltung das Maß für die Gemeinschaft verlieren. Wir können uns jetzt kopfschüttelnd aufregen und sie für ihr Verhalten verurteilen - doch dann laufen auch wir Gefahr, unser Mitgefühl zu opfern.

 

Bestimmt kennen wir aus eigener Erfahrung, dass es nicht immer leicht ist, für sich einzustehen, ohne anderen vor den Kopf zu stoßen. Gerade jetzt, wo uns der bereits angesprochene Vollmondbogen ins Rampenlicht zieht und wir Beifall bekommen, ist die Versuchung groß, über das Ziel hinauszuschießen.

 

Oftmals brauchen wir aber auch genau diesen Kontrast, in dem wir mal ein Stück zu weit in die eine Richtung gehen, um wieder auf dem richtigen Pfad anzukommen. Wie praktisch, wenn wir diese Lektion auch im Spiegelbild unserer Umgebung bekommen. Oder bist du heute sogar derjenige, der zu weit ins Dunkle abdriftet, um das Licht zu finden?